Eurasier-vom-Clusberg - FCI Standard 291

  

 : 06. 01. 1994. : Begleithund. : Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp. : 1960 entstand durch Kreuzung von Chow-Chow und Wolfspitz eine Hunderasse, die zunächst « Wolf-Chow » genannt wurde und nach Einkreuzung des Samojeden 1973 in « Eurasier » umbenannt und von der F.C.I. anerkannt wurde.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD

: Harmonisch aufgebauter, mittelgrosser, spitzartiger Hund mit Stehohren in verschiedenen Farbschlägen; mit einer Haarlänge, die die Proportionen des Körpers noch erkennen lässt; mittelschwerer Knochenbau.

WICHTIGE PROPORTIONEN

: Die Rumpflänge beträgt etwas mehr als die Widerristhöhe. Das Verhältnis zwischen Länge des Fanges und Länge des Hirnschädels ist annähernd gleich.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN)

: Selbstbewusst, ruhig, ausgeglichen mit hoher Reizschwelle, wach- und aufmerksam ohne lautfreudig zu sein; mit stark ausgeprägter Bindung an seine Familie; Fremden gegenüber zurückhaltend, ohne aggressiv zu sein; ohne Jagdtrieb. Zu vollen Ausbildung dieser Merkmale braucht der Eurasier ständigen, engen häuslichen Kontakt zu seiner Familie und eine verständnisvolle, jedoch konsequente Erziehung.

FCI-St Nr. 291 3

KOPF

OBERKOPF

Schädel

Stop

GESICHTSSCHÄDEL

Nase

Fang

Lefzen

Kiefer / Zähne

Backen

Augen

Ohren

: Ca. eine Ohrbasisbreite voneinander angesetzt; mittelgross und dreieckig; Stehohr mit leicht abgerundeten Spitzen. Ohrenspitzen und Mittelpunkt des Stirnabsatzes bilden ein nahezu gleichseitiges Dreieck.
: Dunkel, mittelgross, nicht zu tiefliegend oder hervorquellend; leicht schräg gestellte Lidspalten; Lidränder schwarz pigmentiert und straff anliegend.
: Wenig betont.
: Kiefer kräftig; breiter Unterkieferbogen. Kräftiges, vollständiges Gebiss (42 Zähne gemäss der Zahnformel); Zahnschluss entweder Schere oder Zange; obere Schneidezähne greifen entweder eng über untere Schneidezähne oder aufeinander; Prämolaren und Molaren in einer Linie ohne Lücken; alle Zähne senkrecht im Kiefer stehend.
: Lippenränder straff und schwarz pigmentiert.
: Weder zu grob noch zu spitz; sich nach vorn bis zum Nasenschwamm verjüngend; gerader Nasenrücken und gerade Unterkieferäste.
: Mittelgross, Nasenschwamm schwarz pigmentiert.
:
: Wenig ausgeprägt.
: Flache Stirnpartie mit gut erkennbarer Stirnfurche; ausgeprägter Hinterhauptstachel.
:
: Harmonischer, nicht zu breiter Schädel, Kopfform von oben und von der Seite gesehen keilförmig, Nasenrücken und Hirnschädel parallel.

HALS

: Von mittlerer Länge, in Harmonie zum Gesamtbild, gut bemuskelt; straff anliegende Kehlhaut. Fliessender Übergang zum Körper.

KÖRPER

Widerrist

Rücken

Lenden

: Von gute Länge und Breite, sehr gut bemuskelt.
: Fest und gerade; sehr gut bemuskelt.
: Betont.
: Kräftiger, nicht zu kurzer Rumpf.

FCI-St Nr. 291 4

Kruppe

Brust

Untere Linie

: Leicht aufgezogen.
: Bis zu den Ellenbogen reichend; mit ovaler Rippenwölbung; gut entwickelte Vorbrust, ohne jedoch betont zu sein; langes, weit nach hinten reichendes Brustbein.

RUTE

: Mit geradem Ansatz, rund und fest, von guter Dicke, sich dem Ende zu verjüngend; buschig behaart, aufliegend -nach vorn über den Rücken oder leicht seitwärts gebogen oder gerollt getragen; hängend bis zum Sprunggelenk reichend.

GLIEDMASSEN

VORDERHAND

Allgemeines

Schultern

Oberarm

Ellenbogen

Unterarm

Vorderfuβwurzelgelenk

Vordermittelfuβ

Vorderpfoten

HINTERHAND

Allgemeines

Becken

Oberschenkel

Knie

Unterschenkel

: Mittellang, gut bemuskelt.
: Stabil, nicht zu stark geöffnet.
: Mittellang und stark bemuskelt.
: Leicht schräggelagert.
: Von hinten gesehen gerade und parallel gestellt, von der Seite betrachtet mässig gewinkelt. Ober- und Unterschenkel fast von gleicher Länge.
:
: Oval; eng aneinanderliegende, mässig aufgewölbte Zehen; kräftige, dunkel pigmentierte Krallen; feste, gut gepolsterte, schwarz pigmentierte Ballen. Dichte Behaarung zwischen den Ballen.
: Mittellang; von vorne gesehen völlig gerade; von der Seite gesehen leicht nach vorne gerichtet.
: Kräftig.
: Mittellang; gut bemuskelt.
: Am Brustkorb anliegend.
: Mittellang und gut bemuskelt.
: Gut bemuskelt, Schulterblatt etwas schräg liegend.
: Von vorne gesehen gerade und parallel gestellt; von der Seite betrachtet mässig gewinkelt; Ober- und Unterarm fast von gleicher Länge.

FCI-St Nr. 291 5

Sprunggelenk

Hintermittelfuβ

Hinterpfoten

: Oval, geschlossen, mässig aufgewölbt; kräftige, dunkel pigmentierte Zehennägel; feste, gut gepolsterte, schwarz pigmentierte Ballen. Dichte Behaarung zwischen den Ballen.
: Gut lang und breit; von der Seite betrachtet senkrecht gestellt.

GANGWERK

: Raumgreifend, mit viel Schub und gutem Vortritt.

HAUT

: Straff; pigmentiert.

HAARKLEID

HAAR

FARBE

: Alle Farben und Farbkombinationen sind zugelassen, ausgenommen reinweiss, weissgescheckt und leberfarbig.

GRÖSSE UND GEWICHT

Widerristhöhe

Hündinnen : 48 - 56 cm.

Gewicht

Hündinnen : 18 - 26 kg.

Massgebend ist die Ausgewogenheit der Proportionen, doch sind die anzustrebenden Idealwerte die mittleren Grössen- und Gewichtsangaben :

Widerristhöhe

Hündinnen : 52 cm.

Gewicht

Hündinnen : 22 kg.

: Rüden : 26 kg,
: Rüden : 56 cm,
: Rüden : 23 - 32 kg,
: Rüden : 52 - 60 cm,
:

FCI-St Nr. 291 6

FEHLER

: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER

 

Aggressiv oder ängstlich.

Ängstlichkeit, Scheuheit, übersteigertes Misstrauen.

Mangelndes Geschlechtsgepräge.

Fehlen eines Schneide-oder Fangszahns, auch mehrerer; Fehlen eines oder mehrerer Prämolaren 3 oder 4 sowie eines oder mehrerer Molaren 1 oder 2; Gebissanomalien.

Ektropium, Entropium; zu tief liegende oder zu kleine Augen.

Distichiasis (Wimpern in doppelter Reihe angelegt).

Kippohren, Hängeohren. 

Knickrute. 

Starke Pigmentverluste.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.

: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

FCI-St Nr. 291

: Am ganzen Körper dichte Unterwolle und mittellanges, lose anliegendes Grannenhaar; Fang, Gesicht, Ohren und Vorderseite der Läufe kurzhaarig; Rute, Rückseite der Vorderläufe (Fahnen) und Hinterläufe (Hosen) mit langen Haaren besetzt. Behaarung am Hals nur mässig länger als am Körper, keine Mähne bildend.
: Nicht zu tief angesetzt, stabil, weder einwärts noch auswärts gerichtet.
:
: Gerade, breit und kräftig.

 

FCI - Standard Nr. 291 / 16. 06. 1999 / D

 

 

 

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINAL- STANDARDES

 

VERWENDUNG

 

KLASSIFIKATION FCI

Sektion 5 Asiatische Spitze und

verwandte Rassen.

Ohne Arbeitsprüfung.

Zurück

KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS

Rankpro.de

Zum Seitenanfang